Freitag, 13. September: (150 Kilometer)
Obwohl wir heute einen "Ruhetag" hatten, setzten wir uns nach einem schönen Frühstück auf der Außenterrasse im Hotel ins Auto, um den Mirima Nationalpark in nur 2 km Entfernung zu besuchen. Der Park wir landläufig auch als "Mini Bungle Bungle" bezeichnet, weil die Felsen die gleiche (beeindruckende) Formation zeigen, wie die großen Bungle Bungles in den Kimberleys. Wir starteten um kurz nach halb zehn unseren Walk, es waren schon 31 Grad und wir waren dankbar für die Wolken, so dass die Sonne zumindest bei unserer Wanderung nicht so brannte. Der Park macht der Bezeichnung "Mini Bungle Bungles" alle Ehre, es war ein teils anstrengender Aufstieg, der aber mit tollen Bildern über die Felsen belohnt wurde.Auch heute Morgen konnten wir im Hintergrund die Rauchwolken der Buschbrände sehen.
Um halb zwölf machten wir uns dann auf zum 70 Kilometer entfernten Lake Argyle, der der größte künstlich angelegte Süßwassersee in Australien ist. Wenn man sich auf der Mitte des Sees befindet, kann man die Ufer des Landes zum Teil nicht mehr sehen. Die Fahrt führte uns wieder an Buschbränden vorbei, ein bedrohendes Gefühl. Umso mehr, als dass heute auch keine Feuerwehr in Sicht war, man lässt diese Brände "kontrolliert" laufen und greift erst ein, wenn es eine Bedrohung für die Menschen gibt. So brennen Kilometer weite Landschaften ab (und erholen sich auch wieder, jedes Jahr aus Neue).
Die Landschaft um den Lake Argyle war insofern beeindruckend, als dass eine relativ kleine Staumauer diese Unmengen an Wasser hält und die Gebirgszüge zum Teil durch massive Sprengungen zerstört und neu "aufgebaut" wurden. Die Mittagssonne war dann definitiv zu heiß, um etwas zu unternehmen, also vertrieben wir uns die Zeit im "Lake Argyle Restaurant" mit Essen und einem Film über die Entstehung des Lakes.
Um kurz nach zwei wurden wir mit einem Bus zu dem Boat gefahren, auf welchem wir zur Sunset Cruise auf den See fuhren. Eine super schöne 3,5 Stunden Tour, in denen wir nicht nur viel über den See und die umgebende Landschaft erführen, sondern in denen Gelegenheit zum Baden im See geboten wurde (die Gregor auch nutzte), wir Süßwasserkrokodile und eine Unmenge an landestypischen tollen Wasservögeln und Rock Wallabys (Felsen Kängurus) sehen konnten und wir an einer "Fischfütterung" teilnahmen.
Die Bilder des Sonnenuntergang über dem See kann man mit Worten kaum beschreiben und auch mit Kamera bzw. iPhone nicht wirklich festhalten, aber im Kopf sind sie abgespeichert, wunderschöne "Gänsehautbilder". Wir haben es genossen.
Den Tag schließen wir ab mit Pizza und einer Runde Schwimmen im beleuchteten Pool. Morgen müssen wir leider wieder weiter, aber nach Kununurra kommen wir noch einmal wieder, ganz bestimmt.
Frühstück im Kimberley Grande, 8 Uhr morgens, 31 Grad
Im Mirima Nationalpark, wir laufen den großen Loop
Ein kleiner Baum im Mirima Nationalpark
Aufstieg zu den "Mini Bungle Bungles"
Erster Lookout, wir sind noch nicht oben
Gregor verlässt den Weg
Der zweite Lookout, das Fliegennetz ist nicht schick, aber hilft
Blick auf Kununurra, am Ende des Aufstieges
Buschbrände im Hinterland
Gregor hat es geschafft
Der Abstieg ist oft schwieriger
Am Lake Argyle, Swimmingpool mit Blick auf den See
Ein Zwanzigstel von Lake Argyle im Hintergrund
Lake Argyle, der größte künstlich angelegte See in Australien
Fürs Album, am Lake Argyle (wir trafen Peter Hoffmann mit Frau)
Panoramablick auf die Staumauer, Lake Argyle
Start der Sunset Cruise, Lake Argyle
Kurzer Stop zum Abkühlen, Gregor im Lake Argyle
Eines von den 25.000 Süßwasserkrokodilen des Lake Argyle
Rock Wallabys am Lake Argyle, gesehen auf der Sunset Boat Cruise
Fantastische Spiegeleffekte am Lake Argyle
Die Sonne steht jetzt schon tiefer am Lake Argyle, die Felsen werden rot
Spiegeleffekte, wie fürs Puzzle gemacht
Kein Allien, Spiegeleffekte am Lake Argyle
Sunset auf der Boat Cruise am Lake Argyle
Die Sonne sinkt, die Farbeffekte werden immer schöner
Die Sonne ist schon hinter den Bergen verschwunden, die Lichteffekte bleiben
Urlaub am Lake Argyle, Kununurra, West Australien, 13. September 2013, 17:30 Uhr Ortszeit
Auf dem Weg zurück ins Hotel, Kilometer weite Buschbrände
(520 Kilometer)
Samstag, 14. September: Die letzte lange Tour liegt vor uns (Schwermut macht sich so ein bisschen breit), wir nehmen unserer Frühstück wieder auf der Außenterrasse bei 31 Grad um 8 Uhr ein. Noch geht es, sagt der Angestellte des Hotels, weil es ist ja noch Frühling und noch nicht so heiß. In zwei Monaten kann man es nicht mehr machen, sagt er. Bevor wir losfahren, das übliche Procedere (Tanken, Scheiben putzen) und noch einmal kurz über den heute stattfindenden Flohmarkt in der Stadt bummeln. Ist wie bei uns zuhause. Es gibt alles, was man nicht braucht, für wenig Geld. Die Strasse ruft.
Schon nach 40 Kilometern verlassen wir Western Australia, was sich an zwei wesentlichen Dingen bemerkbar macht. Erstens sind es plötzlich 1,5 Stunden später und zweitens darf man jetzt auf den Highways 130 kmh fahren. Landschaftlich ändert sich nicht viel, wir sehen wieder viel verbranntes Land, Spiniphixgrassteppen (piekst ganz schrecklich und die Knospen verankern sich richtig fest in der Kleidung und den Schuhen, und im Zweifelsfalle auch in der Haut), die Bäume werden jetzt allerdings etwas höher. Die Strassen werden kurvenreicher und die erlaubten 130 kmh sind teilweise äußerst sportlich. Immer wieder beeindruckend die Felsformationen, die sich vor einem erheben, in rot und schwarz, sie wirken zum Teil "wie angelegt", sehr majestätisch und erhaben. Ca 100 Kilometer fahren wir durch den "GREGORY Nationalpark", also der Gregory hat hier wirklich viel gutes getan, sonst wäre nicht soviel nach ihm benannt.
Wir bleiben 500 Kilometer auf dem Victoria HYW und fahren teilweise parallel zum Victoria River, der noch viel Wasser führt. Wir besuchen zwei Roadhouses, essen lecker Eis und fühlen uns von den Klimaverhältnissen an Dubai erinnert, 38 Grad und die Luftfeuchtigkeit steigt.
Unser Hotel (Ibis Styles) finden wir leicht, hier waren wir vor 10 Jahren schon einmal. Die 1,5 Stunden Zeitverschiebung holen uns jetzt böse ein, denn es ist Samstag, wir kommen kurz nach 5 an und es ist alles zu. Jetzt haben wir wieder ein Stickerproblem, den morgen ist Sonntag, da sieht es nicht besser aus, Aber wir können nicht noch eine Stadt ohne Sticker verlassen, also müssen wir uns morgen was einfallen lassen. Mal sehen. Jetzt ruft MCD - haben wir lange nicht mehr gehabt.
Abfahrt vom Kimberley Grande
Volltanken und bitte Scheiben putzen
nur Schlappe 510 km
bei hoher Brandgefahr
und nur geradeaus
Wir verlassen Western Australia
super Ideen
Viktoria River
Tass Kaff in der Abendsonne in Katherine