8. Coral Bay-Tom Price

(551 Kilometer, davon 60 unsealed = nicht asphaltiert)

Freitag, 6. September 2013. Heute ist ein besonderer Tag, Tina wird 50! Vielen Dank für die lieben Glückwünsche, die ich im Gästebuch gefunden habe.

Wir starten bei blauem Himmel und 25 Grad Außentemperatur recht früh (9.00 Uhr), da wir ja wussten, dass wir mindestens 550 Kilometer fahren müssen. Ungerne verlassen wir diesen schönen Traumstrand, aber die Neugierde und Abenteuerlust auf das, was kommt, ist größer. So entfernen wir uns mit jedem Kilometer von der Westküste und fahren in das Landesinnere. Bemerkbar an der sich verändernden Landschaft (die Berge werden höher, ebenso die Bäume und Sträucher). Die Schilder mit den "streunenden" Tieren sind aber immer noch die gleichen. Nach 200 Kilometern das erste Roadhouse (wieder ein Sticker für Gregor), an dem wir auch tanken mußten, denn das nächste kommt erst in Tom Price. Mittags um 12 Uhr hatten wir dann die 30 Grad- und 2.000 Kilometer-Marke geknackt. Die Temperatur ist gut auszuhalten (im Auto), ansonsten wird es schon sehr heiß, da hier der kühlende Wind wie am Meer fehlt.

Eine wirkliche Herausforderung kam dann 80 Kilometer vor Tom Price. Wir hatten die Wahl zwischen asphaltierten 180 Kilometer oder 60 Kilometer abkürzende nicht asphaltierte Strasse (die auf der Karte als "major road" ausgewiesen ist). Die Wahl viel auf den kürzeren Weg ohne zu wissen, ob unser Fahrzeug dafür tauglich war. Wir sind dann auch angekommen (ein Lob und meinen Respekt an Gregor, er hat das wieder souverän gemeistert) und haben diesmal (das erste Mal) nicht so viel Glück mit unserer Unterkunft. Das Motel ist in erster Linie Unterkunft für die hier arbeitenden Strassen- und Minenarbeiter, die sicherlich einen ganz anderen Anspruch an so ein Zimmer erheben. Es war auch leider schon zu spät, um die Gegend noch zu erkunden. Der kürzere Weg hat sicherlich weniger Kilometer gebraucht, aber bei einem Durchschnitt von 25 - 30 kmh/h haben wir auf keinen Fall Zeit gespart.

Gegessen haben wir dennoch lecker (Snapper Burger für Tina und Hähnchenbrust für Gregor) und jetzt schauen wir mal, wie wir uns unser Wohnklo einrichten, ist ja nur für eine Nacht. Frühstücken gehen wir morgen sicherlich im Motel, da wir zwar ein Bügeleisen, aber keinen Platz haben, um Toast alla Gregor zu machen.