9. Tom Price-Port Hedland

(457 Kilometer, sealed!!)

Samstag, 7. September. Heute sind wir für das "Wohnklo" in Tom Price um ein vielfaches entschädigt worden. Auf unserem Weg nach Port Hedland haben wir uns einen Abstecher in den Karijini Nationalpark gegönnt. Da die Strasse wider Erwarten vollständig asphaltiert war, mussten wir nicht soviel Zeit für die Fahrt einplanen, also ab in den Nationalpark, im Visitorcenter einen Sticker kaufen und dann in Richtung Dales Gorge. Ohne zu wissen, auf was wir uns einlassen, sind wir los gelaufen, haben einen fantastischen Abstieg durch eine Schlucht eines sonst großen Flusses gewagt und sind dann bis zu einen "Natürlichen Pool" gelaufen (siehe Video). Gregor hat die Wassertemperatur getestet, Tina hat sich aufs Filmen und Fotografieren beschränkt. Leider hat die Zeit gefehlt, den ganzen Flusslauf entlang zu laufen, aber die vielen Eindrücke der Natur und der Gewalt des Wassers wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Drei Stunden später waren wir dann wieder "on the road", 350 Kilometer aus dem Landesinneren in Richtung Küste nach Port Hedland, einer der großen Umschlaghafen für Eisenerz in Australien. Auf dem Weg dahin ließen die vielen leeren Roadtrains mit 4 Anhängern schon vermuten, welche Mengen täglich dort umgeschlagen werden. In Port Hedland laufen die längsten Züge der Welt (bis zu 162 Autolängen) zum Hafen, um das Erz auf die Schiffe zu verladen. Ebenfalls auf dem Weg dahin sind wir mit großem Respekt einem Fahrradfahrer begegnet (bei 35 Grad auf einer Strecke, auf der die nächsten 150 Kilometer definitiv Nichts kommt).

Auch unser Hotel war wieder so, wie man es sich in einem Traumurlaub vorstellt: direkt am Strand des Indischen Ozeans, großes Zimmer mit allem was man braucht (Bügeleisen, Kühlschrank, Wasserkocher, Tee, Kaffee, Klimaanlage etc.) und ein schönes großes sauberes Bad.

Abgeschlossen haben wir den Tag mit einem leckeren Essen im Hotel (Schweinebauch australische Art mit Barbecue Sauce für Gregor und Chicken Salad für Tina) und Kontaktaufnahme via Face Time nach Deutschland. Ist es nicht toll, dass man sich auf eine solche Entfernung sehen und unterhalten kann, als wäre man im gleichen Ort? Wir sind begeistert. Morgen geht es dann auf die längste Tour nach Broome, geplant 610 Kilometer.