(1.500 Kilometer mit Quantas Airlines)
Montag, 16. September: Wir starten morgens früh um 4.30 Uhr !!! Ein absolut unchristliche Zeit, aber wir hatten 28 Grad. Das ist doch was. Ab zum Flughafen, Auto abgeben, Koffer abgeben (warum sind die denn so schwer geworden, aber es passt noch). Die Zeit bis zum Abflug zieht sich, aber der Flieger startet pünktlich, wir landen um kurz nach 9 in Alice Springs. Spontan entschließen wir uns, einen Leihwagen zu mieten und die 4 Stunden Aufenthalt bis zum Anschlussflug mit einem Besuch in Alice Springs zu verkürzen. Wir haben uns zwar mit dem Auto deutlich verschlechtert (siehe Bilder, Gregor wollte gar nicht fahren, der Wagen hatte Handschaltung), aber der Abstecher hat sich gelohnt. Alice Springs ist eine Stadt mit 25.000 Einwohnern, davon gut die Hälfte Aboriginies. Und es ist eine alte Stadt. Wir sind bei unserem Einkaufsbummel erfolgreich und fahren auf den Anzac Hill hoch (Monument zum Gedenken an die Kriege). Hier haben wir vor 10 Jahren schon einmal gestanden, es war uns so, als sei es erst ein Jahr her.
Der Anschlussflug nach Ayers Rock hatte 25 Minuten Verspätung. Hat uns geärgert, aber auch nichts geholfen. Um kurz vor drei konnten wir das erste Mal aus dem Flugzeug Ayers Rock sehen. Es war toll, unser HighHighHighlight.
Erfreulicherweise waren auch unsere Koffer auf dem Band, den Wagen haben wir schon am Flughafen abgeholt und nicht erst im Yulara Resort. Immer noch eine deutliche Verschlechterung (wir haben noch gar kein Bild, mmh), aber wenigstens Automatik.
Den Weg zum Hotel kannten wir noch, das Zimmer ist so, wie wir uns das vorstellen, mit allem, was man braucht und sauber.
Und natürlich schlossen wir den Tag mit einem Sunset am Ayers Rock, einfach Gänsehaut-Feeling. Dieser "Stein" ist so beeindruckend.
Im Vergleich zu vor 10 Jahren hat der Tourismus sehr zugenommen und das Hotelressort hat jetzt mehr den Charakter einer Partymeile für die Jugend. Einerseits schade, andererseits auch gut, so kommt den auch Geld in die Kasse des Nationalparks. Auffällig viele Italiener sind unterwegs, das war vor 10 Jahren auch nicht so. Und vor 10 Jahren gab es noch keine 10 Billionen Fliegen um den Ayers Rock. Auf jeden Fall kommt morgen das Fliegennetz zum Einsatz, wenn wir unseren Walk rund um den Stein machen (gut 16 Kilometer), mal sehen, wie es wird.
Jetzt sind wir erst einmal richtig müde und morgen klingelt der Wecker wieder um kurz vor halb sechs, den wir wollen ja auch den Sunrise sehen.
Morgens früh um 4:30 Uhr in Darwin am Flughafen
Spontaner Entschluss eines Mietwagens - welch ein Abstieg - zum Trip nach Alice Springs
Wie soll ich da meine Beine rein kriegen?
4 Stunden Aufenthalt in Alice Springs
Das sind Entfernungen! Straßenschild in Alice Springs, Town Center
So ein Mann, so ein Mann ...
Auffahrt zum Anzac Hill in Alice Springs
War Memorial auf Anzac Hill
Hier standen wir vor 10 Jahren schon einmal
Blick auf Alice Springs vom Anzac Hill
Mitten in Alice Springs ein Saloon, sieht innen drin auch so aus wie früher
und wieder in den Flieger, nach Yulara
Uluru aus dem Flieger
Outback Pioneer in Yulara
Yulara Resort, links fahren wir zum Uluru
warten auf den Sonnenuntergang
die Farbe ändert sich
der Uluru wird rot
(200 Kilometer)
Dienstag, 17. September: Der letzte Tag in diesem wunderschönen Land, am Ayers Rock. Unser Wecker ging heute morgen wieder früh. Um 6 Uhr saßen wir Auto auf dem Weg zum Sunrise point, bei 7 Grad (!!!) in dicker Jack Wolfskin Jacke. Die Strecke gut 30 Kilometer, da wir ja einmal um den Berg herum mussten. Mit uns erlebten gefühlte 1.000 Menschen einen wunderschönen Sonnenaufgang. Die Aussichtspunkte sind mittlerweile (vor 10 Jahren war das noch nicht so) mit "Zuschauertribünen" ausgestattet, auf denen dichtes Gedränge herrscht, das ist sehr schade, weil es die beeindruckende Atmosphäre zerstört. Asiaten und Italiener können ja auch nicht ihre Klappe halten. Sei es drum. Nach dem Sonnenaufgang war uns sehr nach Frühstück, also zurück zum Hotel. Da haben wir dann lecker und selten teuer gefrühstückt, 53 AUD für zwei Kontinental Breakfast, das ist schon wirklich heavy, zeigt aber einmal mehr, dass das Ayers Rock Resort eine absolute Monopolstellung in der Versorgung der Menschen hat. Es gibt keine Alternative, die gab es auch vor 10 Jahren nicht, aber man hat sie bei weitem nicht so ausgenutzt.
Nun waren wir gut gestärkt. Wir hatten uns vorgenommen, einmal um den Ayers Rock herumzulaufen, das sind rund 17 Kilometer. Als wir losliefen, hatten wir 12 Grad, lange Hosen und Jacken an. 2,5 Stunden später (und nicht 4 Stunden, wie es in der Beschreibung steht) waren die Jacken im Rucksack verschwunden, die Hosenbeine ebenfalls und 3 Liter Wasser weg. Als wir um 11.30 Uhr wieder ins Auto stiegen, hatten wir 30 Grad. Wahnsinn, diese Temperaturunterschiede. Aber der Walk war ein einmaliges Erlebnis, auch diese Eindrücke kann man in Bildern nur ganz schwer festhalten.
Das erste Mal in unserem Urlaub brauchten wir einen Mittagsschlaf, das Laufen war wirklich anstrengend.
Um halb drei machten wir uns wieder auf zu den Kata Tjutas, einer Gebirgskette ca. 50 Kilometer vom Ayers Rock entfernt, jedoch von der gleichen Beschaffenheit, allerdings sind die Kata Tjutas viel größer. Wenngleich die Mittagshitze vorbei war, hatten wir immer noch 31 Grad und die Sonne brannte. Wir liefen einen kurzen Weg (ca. 1 Stunde) der im "Tal der Winde" an einem ersten Aussichtspunkt endete. Und in der Tat, durch die Gebirgszüge pfiff der Wind, aber kräftig. Der einzige Vorteil war, dass die Fliegen weg waren. Der Weg führte weiter auf einen steilen, teils sehr felsigen Abstieg, den wir nicht mehr machten, die Zeit wäre zu knapp geworden für den Sonnenuntergang.
Wir fuhren die gut 50 Kilometer zurück, diesmal allerdings zu dem gleichen Aussichtspunkt, an dem wir morgens die Sonne haben aufgehen sehen. Der Sonnenuntergang ist nicht so spektakulär, da die Sonne hinter dem Ayers Rock untergeht und einem somit die Verfärbung des Steines entgeht. Aber es sind kaum Menschen da und man kann das Schlafengehen des Tages in aller Ruhe beobachten und die sich verändernde Landschaft genießen.
Jetzt sind es halb elf am Abend, die Koffer sind gepackt, der Wecker ist gestellt, um 10:35 Uhr startet unser erste Flieger (von fünfen insgesamt für den Rückflug) am Ayers Rock. Nach 35 Stunden Reisezeit insgesamt sind wir wieder zuhause, wenn alles planmäßig läuft.
Wir freuen uns auf unser zuhause und auf unsere Familie, sind aber auch traurig, das der Urlaub vorbei ist. Aber wir kommen wieder!!!!
Sunrise am Uluru
ein Stein erwacht
Unser 1. Walk, um den Uluru
rechts der Uluru, aber ...
... wir halten uns daran
hat sich bewährt bei 1 Billion Flys
Selbstauslöser, schon toll, oder?
welch ein Blick
ganz nah dran am Uluru
wat ne Pose
11:00 Uhr und schon über 30 Grad
hier kann man den Uluru besteigen
auf zu den Kata Tjutas
das sind die Kata Tjuta
das Fliegennetz immer am Mann
auf dem Weg zum Walk
wir haben wirklich viel getrunken
Unser 2. Walk, Valley of the Winds Walk
Die Temperatur steigt weiter
was für ein Blick
hier oben wars dann ein Sturm
kurze Rast
für die Enkel (Sir Gregory)
die letzte Abendsonne in Down Under
wohin denn jetzt ...
... zum letzten Sunset in Down Under!!!
Im Kaktusgarten in Singapur
Unsere Familie hat uns vermisst